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Duscht du noch, oder kuschelst du schon?

Letzte Woche kam eine Freundin von einem Kurzbesuch aus Köln zurück und erzählt mir strahlend wie toll es doch war. Besonders wie schön es war mal wieder von allen herzlich in den Arm genommen zu werden. Sie sagte, dass passiert hier in Hamburg nicht so oft. Und ich dachte mir so „stimmt“!
Berührungen kommen oft viel zu kurz. Und bestimmt nicht nur in Hamburg. Ich meine hier auch nichts sexuelles, aber Haut möchte angefasst werden.

Frederique Leboyer, der mittlerweile 95 Jahre alte französchische Geburtshelfer und Gynäkologe hat in seinem grossartigem Beststeller „Sanfte Hände“ betont, dass die Haut eines Babys jeden Morgen begrüßt werden möchte. Und zwar nicht von dem schicken neuen Petit Bateau Strampler, sondern von deinen sanften Händen. Sanfte Berührungen vermitteln Wohlbefinden. Diese Wirkung ist wesentlich stärker als verbale Zuwendung. Von allen Sinnen hat der Tast- und Fühlsinn die größte stimulierende Kraft. Berührung lässt uns oft im eigenen Körper mehr ankommen. Kennst du dieses Gefühl nach einer Massage? Auf einmal ist einem der ganze Körper viel bewusster original site. Vorderseite wie Rückseite. Je mehr wir uns selbst spüren, desto besser können wir uns auch mit anderen verbinden.

Letztens gab es eine Dokumentation zur Gehirnforschung im Fernsehen. Forscher haben festgestellt, dass einsame Menschen viel länger und wärmer duschen als Menschen in glücklichen Beziehungen – um sich unter der Dusche die fehlende Wärme und Nähe zu holen. Außerdem trinken einsame Menschen sehr gerne warmen Tee.
Ups! Ertappt von der Studie habe ich direkt mal die Duschzeit gekürzt und fünf Minuten extra Kuschelzeit mit meinem Mann eingeplant. Und du so? Duscht du noch, oder knuddelst du schon?
Auch wenn du gerade keinen Partner hast, es gibt viele Menschen, die sich über eine achtsame Umarmung von dir freuen würden, oder ein sanftes Hand auf die Schulter legen. Ich glaube die Investition würde sich lohnen und du bekommst gaanz viel Wärme und Berührung zurück.
Streicheln und Massieren kann man sich übrigens auch selbst. Natürlich nicht so gut wie jemand anderes das tun würde, aber zum Beispiel deine Füße würden es dir danken. Was du damit so alles in Bewegung setzt und lösen kannst erfährst du im Juli-Workshop.